Krebs durch Glyphosat: Minister Rainer schaut weg!

Glyphosat ist selbst in kleinen Mengen krebserregend. Das zeigt eine neue unabhängige Langzeitstudie. Doch Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer schweigt. Kein Kommentar, kein Handeln. Jetzt müssen Gesundheitsministerin Warken und Umweltminister Schneider eingreifen und ihren Kollegen zum Handeln drängen – damit Glyphosat endlich von den Äckern verschwindet. Mehr lesen

Fordern Sie mit uns: Glyphosat muss endlich verboten werden!

Sehr geehrte Frau Bundesministerin Warken,
sehr geehrter Herr Bundesminister Schneider,

eine neue unabhängige Langzeitstudie zeigt: Glyphosat ist selbst in bisher als sicher eingestuften Mengen krebserregend. Und auch darüber hinaus stellt das Pestizid eine ernste Gefahr für die menschliche Gesundheit dar: Glyphosat steht im Zusammenhang mit Parkinson- und Alzheimer-Erkrankungen, Entzündungen des Nervensystems, Schädigungen des Mikrobioms sowie mit negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit, auf die Entwicklung des menschlichen Fötus und auf die frühkindliche Entwicklung.

Ihr Amtskollege Landwirtschaftsminister Alois Rainer hat die rechtliche Möglichkeit – und im Sinne des Vorsorgeprinzips (Art. 1 (4) PSM-VO) auch die Verpflichtung – sofort zu handeln: Gemäß § 39 Pflanzenschutzgesetz sowie Art. 44 der EU-Pflanzenschutzmittelverordnung (EG) 1107/2009 kann das Bundeslandwirtschaftsministerium das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit anweisen, die Zulassungen aller glyphosathaltigen Produkte national zu widerrufen oder auszusetzen, wenn neue wissenschaftliche Erkenntnisse erhebliche Gefahren belegen.

Fordern Sie jetzt Ihren Amtskollegen Alois Rainer auf, sich mit der Studienlage auseinanderzusetzen und die Glyphosat-Zulassungen in Deutschland zu widerrufen.

Schützen Sie unsere Gesundheit anstatt der Interessen der Agrarindustrie!

Mit freundlichen Grüßen
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Schreiben Sie Bundesministerin Warken und Bundesminister Schneider!

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Hintergrundinformationen

Was ist Glyphosat und wofür wird es eingesetzt?

Glyphosat ist ein sogenanntes „Totalherbizid“: Das heißt, es wirkt nicht nur gegen bestimmte Unkräuter, sondern tötet als eine Art „Super-Ackergift“ jede grüne Pflanze, die nicht gentechnisch so verändert wurde, dass sie den Gifteinsatz überlebt. Glyphosat ist das in Deutschland und auch weltweit meistgenutzte Pestizid. Allein in Deutschland wurden im Jahr 2023 ganze 2300 Tonnen davon verkauft.

Wie gefährlich ist Glyphosat für unsere Gesundheit?

Bereits 2015 stufte die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend beim Menschen“ ein. Nun zeigt eine neue Langzeitstudie des Ramazzini-Instituts:
Das Pestizid kann bereits in Dosen, die bisher von den Behörden als harmlos eingestuft werden, krebserregend sein. Ebenfalls zeigen Studien einen Zusammenhang mit Alzheimer- und Parkinsonerkrankungen. Auch negative Auswirkungen auf das menschliche Mikrobiom, auf menschliche Föten und die frühkindliche Entwicklung sind nachgewiesen.

Wieso ist Glyphosat noch zugelassen?

Nachdem eine Abstimmung unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union über die Zukunft von Glyphosat zweimal ohne Ergebnis blieb, verlängerte die EU-Kommission die Genehmigung für Glyphosat vor zwei Jahren trotz massiver Proteste aus der Bevölkerung bis ins Jahr 2033. Gegen diese fatale Entscheidung kämpfen wir gemeinsam mit einem breiten europäischen Bündnis im sogenannten Great Glyphosate Court Case vor Gericht.

Warum adressieren wir Gesundheitsministerin Warken und Umweltminister Schneider?

Landwirtschaftsminister Alois Rainer könnte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sofort anweisen, die Zulassungen von glyphosathaltigen Produkten per Eilentscheidung auszusetzen oder zu widerrufen. Der Landwirtschaftsminister, der sich in den letzten Monaten als Verfechter einer rückwärtsgewandten, industriefreundlichen Agrarpolitik gezeigt hat, macht jedoch keinerlei Anstalten zum Schutz der Bevölkerung zu handeln. Daher appellieren wir an Gesundheitsministerin Nina Warken und Umweltminister Carsten Schneider, ihrem Amtskollegen ins Gewissen zu reden.

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