Das Umweltinstitut
München
Seit mehr als 35 Jahren kämpft das Umweltinstitut für eine artenreiche und vielfältige Umwelt, in der alle ein gutes Leben führen können.
Woher wir kommen und wofür wir stehen
April 1986 – Nach der Atomkatastrophe in Tschernobyl zieht eine radioaktive Wolke bis nach Deutschland. Statt die Bevölkerung umfassend zu informieren, vertuschen und verharmlosen die deutschen Behörden die Gefahr. Eine Gruppe engagierter Bürger:innen und Wissenschaftler:innen will das nicht hinnehmen und beginnt, selbst unabhängige Messungen der radioaktiven Belastung durchzuführen. Im Juli 1986 gründen sie das Umweltinstitut München.
Unsere Erfolge
Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit zahlen sich aus. Das zeigen die vielen kleinen und großen Erfolge, die wir mit unserer Arbeit für den Umweltschutz erreichen.
Transparenz
Mit uns schützen Sie die Umwelt
Schon ein kleiner Betrag kann Großes bewirken. Spenden Sie und finanzieren Sie unsere Recherchen. Es lohnt sich!
FAQ
Wofür steht das Umweltinstitut München?
Unser Ziel ist die Agrarwende hin zu einer zu 100 Prozent ökologischen Landwirtschaft ohne Pestizide und Massentierhaltung sowie die Energiewende hin zu einer 100 Prozent erneuerbaren Energieversorgung. Unsere Vision ist eine artenreiche und vielfältige Umwelt, in der alle ein gutes Leben führen können.
Wie arbeitet das Umweltinstitut München?
Das Umweltinstitut München mischt sich seit mehr als 35 Jahren erfolgreich in die deutsche und europäische Umweltpolitik ein. Wir führen unabhängige Messungen durch, informieren auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse und erstellen Infomaterial sowie Berichte zu unseren Untersuchungen, mit denen wir die breite Öffentlichkeit informieren.
Wir ermutigen Menschen, sich gemeinsam mit uns stark zu machen für mehr Umwelt- und Klimaschutz. Wir organisieren Demos, Aktionen und Kampagnen und bleiben so lange am Ball, bis wir unsere Ziele erreichen.
Wie finanziert sich das Umweltinstitut München?
Zum größten Teil finanzieren wir uns aus den Beiträgen unserer Fördermitglieder und Spenden. Hinzu kommen Stiftungszuwendungen für einige Projekte sowie ein kleiner Anteil an Fördermitteln. Ohne unsere Unterstützer:innen ist unsere Arbeit und unser Einsatz für die Agrar- und Energiewende nicht möglich.
Details zu unserer Finanzierung können Sie in unserem Jahres- und Transparenzbericht nachlesen.
Ist das Umweltinstitut München seriös?
Die kurze Antwort lautet: Ja.
Dadurch, dass sich das Umweltinstitut fast ausschließlich über Spenden und Fördermitgliedsbeiträge finanziert, garantieren wir unsere Unabhängigkeit von Politik und Wirtschaft. Transparenz hat für uns einen sehr hohen Stellenwert: Unsere Einnahmen und Ausgaben legen wir in unserem Jahres- und Transparenzbericht offen. Außerdem hat sich das Umweltinstitut der Initiative Transparente Zivilgesellschaft angeschlossen.
Wir informieren auf der Basis unabhängiger Messungen und wissenschaftlicher Erkenntnisse. Seit unseren Gründungstagen leisten wir mit Hilfe von Messprojekten Aufklärungsarbeit, wenn Politik und Behörden Gefahren unter den Teppich kehren möchten: Nach der Atomkatastrophe von Tschernobyl riefen wir unser Programm zur Messung radioaktiver Belastung der Außenluft ins Leben. Dank eines eigenen Gammaspektrometers können wir zudem die Belastung von Lebensmitteln und anderer Proben prüfen. Wo wir – wie beispielsweise bei Pestiziden – nicht selbst nachmessen können, arbeiten wir mit externen Laboren oder Gutachter:innen zusammen. So konnten wir erstmals nachweisen, dass Pestizide sich teils kilometerweit durch die Luft verbreiten – selbst solche, die laut Zulassungsberichten gar nicht in die Luft übergehen dürften.
Wie kann ich mit dem Umweltinstitut aktiv werden?
Unsere Arbeit ist nur durch die Unterstützung von Menschen wie Ihnen möglich. Nehmen Sie an unseren Online-Aktionen teil, verteilen Sie unseren Flyer und Informationsmaterialien oder treffen Sie uns bei Demos oder Aktionen vor Ort. Werden Sie Fördermitglied, um unsere Arbeit dauerhaft zu unterstützen oder spenden Sie für unsere Kampagnen- und Aufklärungsarbeit. Wie danken Ihnen für Ihren Einsatz!
Das Team des Umweltinstitut München
Gemeinsam arbeiten wir daran, die Energie- und Agrarwende voranzutreiben.
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Elisabeth Albrecht
Dipl.-Wirt. Ing.
Sekretariat / Mitgliederverwaltung / Vorstand
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Clara Brombacher
Werkstudentin
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Julia Dang
FÖJ
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Sofie Ertl
Trainee Öffentlichkeitsarbeit
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Georg Ferber
FÖJ
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Christina Hacker
M.A.
Ehrenvorstand
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Julia Höll
Studentische Hilfskraft
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Anzhelika Kalivod
FÖJ
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Antonia Messerschmitt
Abteilung Landwirtschaft
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Anja Schafleitner
Studentische Hilfskraft Öffentlichkeitsarbeit
Jobs und Praktika
Fundraiser:in mit den Schwerpunkten Drittmittelakquise, Großspender:innen und Nachlässe
Zur Verstärkung unseres Teams suchen wir zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine:n Fundraiser:in in Vollzeit (39h/Woche). Eine Anstellung in Teilzeit mit mindestens 32h/Woche ist ebenfalls möglich.
Wir kämpfen in einem dynamischen wie sympathischen Team für eine Landwirtschaft ohne synthetische Pestizide, Massentierhaltung und Gentechnik sowie für eine Energiewende hin zu einer Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien. Um diese Ziele zu erreichen, messen und forschen wir nach und organisieren Kampagnen und Projekte, um Politik, Unternehmen und Verbraucher:innen zu mehr Umweltschutz zu bewegen. Wir sind eine parteiunabhängige und gemeinnützige Organisation mit zahlreichen Spender:innen und mehr als 12.000 Förder-mitgliedern, die unsere unabhängige Arbeit garantieren.
Welche Aufgaben warten auf Sie?
Sie verantworten die strategische Weiterentwicklung unseres Fundraisings in den Bereichen Drittmittelakquise, Großspender:innen und Nachlässe. Dabei priorisieren sie die entsprechenden Fundraisingmaßnahmen. Gemeinsam mit dem Online-Fundraising entwickeln Sie eine zukunftsgerichtete und nachhaltige Fundraisingstrategie auf Basis unserer Ziele und Finanzierungsbedarfe. Dabei geht es vor allem darum, unsere Einnahmestruktur zu diversifizieren durch den Aufbau von Nachlassfundraising, durch eine bessere Großspenderbetreuung und durch Intensivierung des Fundraisings bei Stiftungen und Institutionen. Sie arbeiten eng mit dem Online-Fundraising, der Öffentlichkeitsarbeit sowie mit Geschäftsführung und Vorstand zusammen.
Dazu gehören Im Einzelnen folgende Aufgaben:
- Sie erweitern unsere Fördermittelakquise, indem Sie proaktiv neue potenzielle Geldgeber:innen identifizieren, für unsere Kampagnen und Projekte begeistern und so unser Fundraising im Stiftungs- und institutionellen Bereich nachhaltig stärken
- Sie pflegen dafür ein Netzwerk von Kontakten und wissen, wer für welche Zuwendungen ansprechbar ist
- Sie bauen unser Nachlassfundraising aus. Dabei pflegen sie die Kontakte mit potentiellen Nachlassgeber:innen
- Sie betreuen unsere bereits vorhandenen Förderer und Spender:innen, z.B. durch die Organisation von Webinaren
- Sie entwickeln Konzepte zur Weiterentwicklung der Spender:innenbindung, dafür erstellen Sie zusammen mit dem Online-Fundraising ein zukunftsgerichtetes Datenkonzept und entwickeln unsere zielgruppenorientierte Ansprache von Spender:innen und Förder:innen weiter
- Sie konzipieren und verfolgen unsere Kennzahlen und unterstützen die Weiterentwicklung unsere Spenderdatenbank
Ihr Profil
- Sie bringen mindestens 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung im Fundraising (vor allem offline) im Non-Profit-Bereich mit
- Sie sind kommunikationsstark, netzwerken gerne und fühlen sich wohl dabei, proaktiv Fördermittel einzuwerben
- Sie bringen viel Eigeninitiative und eine ausgeprägte Hands-on-Mentalität mit. Außerdem sind Sie sehr selbstorganisiert und bringen gerne neue Ideen ein.
- Sie sind in der Lage, unsere Fundraisingstrategie zu gestalten und kontinuierlich die erfolg-versprechenden Fundraisingmaßnahmen zu priorisieren und umzusetzen
- Sie kennen sich mit Spenderdatenbanken aus, sind bereit, sich in unsere Datenbank einzuarbeiten und sehen Segmentierungen als einen wesentlichen Baustein für erfolgreiches Fundraising
- Sie brennen für den Umweltschutz und haben Freude an der Kommunikation mit politisch interessierten Menschen, die wir als Spender:innen gewinnen möchten
Unser Angebot
- Eine vielseitige Aufgabe mit viel Gestaltungsspielraum und Eigeninitiative
- Ein unbefristeter Arbeitsvertrag mit konkurrenzfähigem NGO-Gehalt in Anlehnung an TVöD Entgeltgruppe 12 mit Sonderleistungen und betrieblicher Altersvorsorge
- 30 Tage Jahresurlaub sowie drei zusätzliche arbeitsfreie Tage
- Ein sehr gutes Betriebsklima und ein sympathisches Team von Idealist:innen
- Die Möglichkeit, bei Bedarf weitgehend remote zu arbeiten
Sehr gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Unser Büro liegt drei Gehminuten vom Hauptbahnhof München entfernt
Das Umweltinstitut steht für Chancengerechtigkeit und Vielfalt. Wir bewerten Talente unabhängig von Hautfarbe, Religion und Weltanschauung, Geschlecht, sexueller Identität, Nationalität, Behinderung oder Alter.
Wenn Sie sich in unserer Anzeige wiederfinden und Lust darauf haben, mit uns neue Erfolge für den Umweltschutz zu erzielen, freuen wir uns auf Ihre Bewerbung!
Bitte senden Sie Ihre Bewerbungsunterlagen (Motivationsschreiben, Lebenslauf) mit Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und Ihres möglichen Starttermins in einem PDF-Dokument an Frau Rohlfs an folgende E-Mailadresse: bewerbung@umweltinstitut.org. Bitte schicken Sie uns keine Zeugnisse; diese fordern wir ggf. bei Ihnen nach. Wir bitten um Zusendung Ihrer Bewerbung bis spätestens 30. November 2024.
Freiwilliges ökologisches Jahr (Beginn jeweils 1. September)
Gendern im Umweltinstitut München
Warum verwendet das Umweltinstitut München den Gender-Doppelpunkt?
In unserer Arbeit für den Umweltschutz sind die Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern oft ein relevanter Aspekt. Wenn wir zum Beispiel über die Freiheit sprechen, Saatgut zu nutzen, zu tauschen und weiterzuentwickeln, dann ist es wichtig zu wissen, dass in vielen Kulturen der Welt die Arbeit mit Saatgut von Frauen gemacht wird. Wenn im deutschen Energiesystem nur vier Konzerne den Ton angeben, ist es wichtig zu sehen, dass in diesen Konzernen nur Männer an den Schalthebeln sitzen.
Wird als Grundform aber immer die männliche Variante für alle genutzt, wird das häufig so verstanden, als handele sich nur um Männer (oft unbewusst). Eine neutrale oder gegenderte Formulierung lässt den Aspekt Geschlecht erstmal offen und kann Gruppen aller Geschlechter meinen. So werden weibliche und andersgeschlechtliche Menschen in der Sprache nicht nur mitgemeint oder -gedacht, sondern auch mitverstanden.
Um diesen Aspekt immer wieder sichtbar zu machen, nutzen wir bisher das bekannte Binnen-I: MitarbeiterInnen, JournalistInnen,… Doch seit der Gründung des Umweltinstituts in den 1980er Jahren hat sich die Gesellschaft verändert. Menschen, die sozial oder biologisch nicht eindeutig Männer oder Frauen sind, haben sich Sichtbarkeit und Anerkennung erstritten. Die Wissenschaft ist sich ohnehin weitgehend einig, dass Geschlecht eine Vielzahl von biologischen und sozialen Aspekten hat. Für unsere Arbeit ist das soziale Geschlecht, das Verhalten von Menschen in einer Gesellschaft untereinander, wichtig. In der Soziologie wird das soziale Geschlecht mit dem Fachausdruck „Gender“ bezeichnet.
Um der gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung Rechnung zu tragen, haben wir uns entschieden, von nun an neutrale Bezeichnungen oder, wo dies nicht möglich ist, den Gender-Doppelpunkt zu nutzen. Falls wir also beispielsweise politisch aktive Menschen ansprechen wollen, werden wir ab sofort entweder das Wort „Aktive“ oder „Aktivist:innen“ verwenden.
Der Doppelpunkt bietet dabei vor allem zwei Vorteile gegenüber anderen, ebenfalls in Mode gekommenen Alternativen, z.B. dem Gender*Stern oder Gender_Unterstrich. Zum einen zieht er das Wort nicht so sehr auseinander und ist somit besser lesbar. Zum anderen wird der Doppelpunkt in der Mitte des Wortes von vielen Vorleseprogrammen als Pause gelesen, wodurch er im Bereich der Barrierefreiheit punktet.
Natürlich gibt es noch viele weitere Feinheiten der gendersensiblen Sprache, etwa weil Bäuerinnen und Bauern sich schlecht in einem Wort zusammenfassen lassen. Doch für all diese Sonderfälle haben sich Menschen bereits Lösungen einfallen lassen: Eine gute Zusammenfassung bietet etwa der Leitfaden für gendersensible Sprache bei der Hansestadt Lübeck, den wir im Zweifel zu Rate ziehen. Wir freuen uns auf die Herausforderung und wünschen allen Leser:innen einen schönen Tag!
https://luebeck.de/gender/