Zwölf Jahre sind bereits seit der Atomkatastrophe in Fukushima vergangen, doch die Menschen aus der Umgebung des Kraftwerks werden wohl nie mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Ein Erdbeben hatte am 11. März 2011 einen Tsunami ausgelöst, der 22.000 Menschen tötete, ganze Ortschaften zerstörte und auch mehrere Blöcke des Kernkraftwerks Fukushima beschädigte. Durch die Schäden an der Kühlung und der Stromversorgung des Kraftwerks konnten die Reaktoren nicht mehr ausreichend gekühlt werden. Dadurch kam es zur Kernschmelze. Teile der Gebäude wurden durch Explosionen zerstört, radioaktiver Schutt und strahlendes Kühlwasser gelangten in die Umwelt. Die Entsorgung der Atomruine wird voraussichtlich mehrere Jahrzehnte dauern und mehr als 180 Milliarden Euro kosten.

Aktionsgrafik von

© Anti-Atom-Frühling

Fukushima veränderte Atompolitik in Deutschland

Der Reaktorunfall in Fukushima war nicht der erste folgenschwere Unfall in einem Atomkraftwerk, doch er löste in Deutschland ein Umdenken aus. Nach dem Super-GAU in Tschernobyl hatten Befürworter:innen der riskanten Technik immer auf die niedrigeren Sicherheitsstandards in der damaligen Sowjetunion verwiesen. Das war nach dem Unglück im japanischen Fukushima nicht mehr möglich: Wenn in der High-Tech-Nation Japan so eine Katastrophe passieren kann, dann sind auch die deutschen Reaktoren nicht sicher.

Unter dem starken Druck der Öffentlichkeit entschied sich daher auch die damalige Bundesregierung, aus der Atomkraft auszusteigen. Dabei hatte die Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel einige Jahre zuvor den schon einmal beschlossenen Atom-Ausstieg wieder rückgängig gemacht.

Aktionen, Info-Kampagnen und Projekte zum Thema Energie und Klima

Unser Einsatz für Klimaschutz und Energiewende ist gefragt: Informieren Sie sich und machen Sie mit!

7.753/10.000 Einträge

Energiespar-Gesetz jetzt, Herr Scholz

Mitmach-Aktion

Fordern Sie Bundeskanzler Olaf Scholz jetzt dazu auf, ein wirksames Energieeffizienzgesetz zu verabschieden.

Jetzt mitmachen
Jetzt mitmachen
16.053/20.000 Einträge

Wasserstoff nur fair und erneuerbar!

Mitmach-Aktion

Fordern Sie Wirtschaftsminister Habeck dazu auf, seine Wasserstoffpolitik konsequent auf eine zu 100 % erneuerbare und faire Zukunft auszurichten!

Zur Aktion
Zur Aktion

Jeder Beitrag zählt

Unterstützen Sie uns

Erst Ihre Spende oder Ihr Förderbeitrag machen unsere langfristige und unabhängige Arbeit, intensive Recherchen und gezielte Aktionen möglich. Hier können Sie uns einfach und unkompliziert unterstützen.

Jetzt spenden
Jetzt spenden

Weitere Meldungen zum Thema

Weichgespültes Energieeffizienzgesetz beschlossen

Energie und Klima

– Vergangene Woche hat der Bundestag das lange diskutierte Gesetz zur Steigerung der Energieeffizienz verabschiedet. Zwar ist es ein Meilenstein, dass Anforderungen fürs Energiesparen nun in Gesetzesform gegossen worden sind. Vom ursprünglichen, teilweise ambitionierten Energieeffizienzgesetz ist aber nur noch eine Hülle geblieben: Wichtige Ziele wurden geschwächt oder entfernt, wirksame Maßnahmen sind im Gesetz kaum mehr vorhanden.

Weichgespültes Energieeffizienzgesetz beschlossen

Erneuerbare Energien: Bayern nur im Mittelfeld

Energie und Klima

– Während die Solarenergie in Bayern boomt, sind Windräder immer noch Mangelware. Als flächengrößtes Bundesland kann Bayern trotzdem für einige Rekorde herhalten. Doch diese sind längst nicht so bedeutend wie die wahlkämpfende CSU glauben lassen will: Beim Ausbau der erneuerbaren Energien ist der Freistaat bestenfalls im Mittelfeld. Wir geben einen Überblick über den tatsächlichen Stand der erneuerbaren Energien in Bayern – und beschreiben, was nun nötig ist, um die Emissionen der Energiebranche so schnell wie möglich auf Null zu senken.

Erneuerbare Energien: Bayern nur im Mittelfeld

Aktionstag: Gemeinsam gegen die Gaslobby!

Energie und Klima

– Nächste Woche wird eine heiße Woche für die Lobbyist:innen der Gasindustrie. Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bringt jährlich die Vertreter:innen hunderter Stadtwerke zum VKU-Kongress zusammen, so auch kommenden Dienstag (26.09.23) in Köln. Wir wollen dafür sorgen, dass die Mitgliedschaft mehrerer Dutzend Stadtwerke im Gaslobbyverband „Zukunft Gas“ dort zum Gesprächsthema Nummer eins wird. Gemeinsam mit zahlreichen Partnern haben wir daher insgesamt 13 Demonstrationen organisiert und eine Social Media-Aktion geplant.

Aktionstag: Gemeinsam gegen die Gaslobby!
Zurück nach oben