Giftige Pestizide und Schutzgebiete – das passt nicht zusammen! Und doch dürfen in den meisten Schutzgebieten in Deutschland Pestizide ausgebracht werden. Nicht einmal in den besonders streng geschützten Naturschutzgebieten ist der Gifteinsatz grundsätzlich verboten. Das ist ein großes Problem, denn viele Arten stehen aufgrund des hohen Pestizideinsatzes in der industriellen Landwirtschaft unter massivem Druck. Sie benötigen dringend Rückzugsorte, an denen sie vor dem Einfluss dieser Gifte sicher sind.

Damit Schutzgebiete endlich sichere Orte für bedrohte Tiere und Pflanzen werden, brachten wir vergangenen Freitag die Auswirkungen des Gifteinsatzes in geschützten Gebieten vor die Türen der Politik in Berlin. Anlass war die Abstimmung des Bundesrats über eine Verordnung, die unter anderem den Pestizideinsatz in Schutzgebieten regelt. Mit unserer Aktion wollten wir den Regierungsmitgliedern vor ihrer Plenarsitzung klarmachen, wie es bedrohten Arten in vermeintlich geschützten Gebieten ergeht, wenn dort Pestizide gespritzt werden dürfen.

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Mit unserer Aktion machten wir die Politik darauf aufmerksam, dass bedrohte Tiere wie Froggy der Laubfroschselbst in Schutzgebieten nicht sicher vor Pestiziden sind.

Froggy zieht vor den Bundesrat

Mit von der Partie war auch unser Kampagnenmaskottchen Froggy der Laubfrosch. Froggy versammelte sich gemeinsam mit mehreren Artgenossen in einem „Schutzgebiet“, wo er symbolisch mit „Pestiziden“ besprüht wurde. Mit dieser Szenerie, an der die Mitglieder des Bundesrats auf dem Weg zur Plenarsitzung vorbeigehen mussten, machten wir darauf aufmerksam, dass Laubfrösche und andere bedrohte Arten – selbst in Schutzgebieten – nicht vor giftigen Pestiziden sicher sind. Froggy und die anderen Frösche wurden dabei von Demonstrant:innen unterstützt, die Schilder mit der Aufforderung „Kein Gift in Schutzgebieten!“ hochhielten.

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Unser Kampagnenmaskottchen Froggy der Laubfrosch protestiert vor dem Bundesrat für giftfreie Schutzgebiete.

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Unsere Protestaktion vor dem Bundesrat sollte die Aufmerksamkeit der ankommenden Politiker:innen auf sich ziehen.

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Froggy und seine Artgenossen zeigen vor dem Bundesrat, dass sie auch in Schutzgebieten nicht sicher vor Pestiziden sind.

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Froggy der Laubfrosch will sich den Gifteinsatz in Schutzgebieten nicht länger bieten lassen und protestiert mit seinen Artgenossen vor dem Bundesrat.

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Unsere Landwirtschaftsreferentinnen im Gespräch mit Wolfram Günther, dem stellvertretenden Ministerpräsidenten und Minister für Minister für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft von Sachsen. Günther drückte seine Zustimmung zu den Forderungen des Umweltinstituts aus.

Erste Erfolge im Kampf gegen Ackergifte

Zwar stimmte der Bundesrat an diesem Tag leider nicht für die von uns geforderten Verschärfungen für den Pestizideinsatz in Schutzgebieten. Doch wir konnten trotzdem einen kleinen Erfolg verbuchen: Die Landesregierungen in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen hatten versucht, Lockerungen für die Regeln zum Glyphosateinsatz in Wasserschutzgebieten und Heilquellenschutzgebieten zu erreichen. Dafür gab es aber keine Mehrheit, und auch in Naturschutzgebieten bleibt Glyphosat verboten. Doch damit geben wir uns natürlich nicht zufrieden: Wir werden uns weiterhin für ein umfassendes Pestizidverbot in Schutzgebieten stark machen!

Exklusives Zusatzmaterial für alle, die für unsere Frosch-Aktion gespendet haben

Für unsere Spender:innenzeigen wir hier die Hintergrundgeschichte zu Froggys Reise zum Bundesrat:

Video-Botschaft

Sehen Sie sich hier unsere Dankes-Botschaft an unsere Unterstützer:innen an:

Botschaft von Froggy

Auch Froggy der Laubfrosch dankt unseren Spender:innen für Ihre Unterstützung!

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