Nach über 25 Jahren Verhandlungen einigen sich die Mercosur-Staaten und die EU auf einen finalen Text zum EU-Mercosur-Abkommen. Damit geben sie den Startschuss für einen Ratifizierungsprozess mit offenem Ausgang. Deutliche Kritik kommt von über 400 Organisationen auf beiden Seiten des Atlantiks.
Stichproben des Umweltinstituts München zeigen: Konventionelle Äpfel enthalten oft Rückstände mehrerer Pestizide, während Bio-Äpfel unbelastet sind. Besonders bedenklich ist der so genannte Cocktaileffekt, also die mögliche Wechselwirkung der verschiedenen Wirkstoffe. Das Umweltinstitut rät zu Bio-Äpfeln – sie sind besser für Gesundheit und Umwelt.
Kurz vor einem möglichen Abschluss der Verhandlungen zum EU-Mercosur-Handelsvertrag warnen fast 400 Organisationen der Zivilgesellschaft, soziale Bewegungen und wissenschaftliche Einrichtungen aus Lateinamerika und Europa noch einmal eindringlich vor dem Abkommen. Sie fordern den Stopp des Vertrags, weil er Menschen, Umwelt und demokratische Rechte Konzerninteressen unterordne.
Das Umweltinstitut München und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) gehen juristisch gegen die verlängerte Genehmigung des Unkrautvernichters Pendimethalin vor. Der umstrittene Wirkstoff erhielt im September 2024 eine sogenannte „technische Verlängerung“ für weitere zwei Jahre, weil seine offizielle EU-Genehmigung ausgelaufen war. Die Vereine kritisieren diese Entscheidung, denn der Wirkstoff verbreitet sich unkontrolliert in der Umwelt und steht wegen seiner Gefährlichkeit bereits auf der Liste der Stoffe, die die EU durch weniger giftige Alternativen ersetzen soll.
Rostende Atommüllfässer, Zwischenlager ohne Genehmigung, unzureichende Endlagersuche: Mit dem neuen Sorgenbericht des Atommüllreports legen Anti-Atom-Organisationen erstmals einen lückenlosen Überblick über die Atommülllagerung in Deutschland vor. Auf 468 Seiten dokumentiert der Bericht, wo Atommüll produziert wurde und wird, wo er lagert, wohin er transportiert wurde und welche Sicherheitsprobleme bestehen. Die Organisationen fordern von der Bundesregierung, die Gefahren ernst zu nehmen und endlich eine vorausschauende, umfassende und sichere Atommüllpolitik zu betreiben.
Das Umweltinstitut München kritisiert die Entscheidung des Bayerischen Landtags, den Antrag auf die Wiedereinführung einer Förderabgabe auf Erdgasbohrungen in Bayern abzulehnen. Die Förderabgabe hätte dazu beitragen können, die umstrittene Erdgasbohrung in Reichling zwischen Ammersee und Lech zu verhindern.
Der Widerstand gegen die geplante Gasbohrung bei Reichling westlich des Ammersees wächst: Mehr als 17.600 Menschen haben sich dem Aufruf des Umweltinstituts München angeschlossen, um das umstrittene Projekt zu verhindern. Das Umweltinstitut fordert den bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger auf, sich gegen die Pläne stark zu machen.
Anlässlich der Agrarministerkonferenz vom 11. bis 13. September fordert das Umweltinstitut München, dass Behörden Daten über Pestizidanwendungen offenlegen. Zwar müssen Landwirt:innen dokumentieren, welche Pestizide wann, wo und in welcher Menge ausgebracht werden. Doch diese Informationen werden von den Behörden weder erfasst noch ausgewertet oder veröffentlicht. Eine repräsentative Umfrage belegt den Bedarf nach Transparenz: Sie zeigt, dass 78 Prozent der Deutschen nachvollziehen wollen, welchen Pestiziden sie ausgesetzt sind.
In einem offenen Brief fordern das Umweltinstitut und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) die Bundesregierung auf, bei der anstehenden EU-Abstimmung gegen die weitere Zulassung des Herbizids Pendimethalin zu stimmen. Der Unkrautvernichter steht im Verdacht, ungeborene Kinder im Mutterleib zu schädigen, hormonell wirksam und krebserregend zu sein. Er hat höchst schädliche Umweltauswirkungen und steht auf der Liste der Stoffe, die die EU durch weniger giftige Alternativen ersetzen soll.
Die Netzbetreiber können die Umstellung der Gasnetze auf Wasserstoff noch nicht verlässlich zusichern. Daher können Kommunen bei ihrer Wärmeplanung auch nicht von einer Versorgung von Haushalten und anderen Kleinverbrauchern mit Wasserstoff ausgehen. Zu diesem Ergebnis kommt ein neues Rechtsgutachten der Umweltrechts-Kanzlei Günther im Auftrag des Umweltinstituts München, zusammen mit der Deutschen Umwelthilfe, dem WWF, GermanZero und dem Klima-Bündnis.