2025

Welt und Handel

EU-Mercosur-Abkommen soll ohne Mitbestimmung der nationalen Parlamente ratifiziert werden

Mit einem undemokratischen Manöver hat die EU-Kommission den Ratifizierungsprozess des umstrittenen EU-Mercosur-Abkommens gestartet. Statt wie vorgesehen die nationalen Parlamente abstimmen zu lassen, will die Kommission das Abkommen in zwei Teile “splitten”. Für ein vorläufiges Inkraftsetzen des entscheidenden Handelsteils wäre dann lediglich eine qualifizierte Mehrheit im Europäischen Rat notwendig. Das Umweltinstitut kritisiert das Ausbooten der nationalen Parlamente im Ratifizierungsprozess scharf.

Landwirtschaft

Gefährliches Ackergift: Umweltinstitut und BEL ziehen gegen Pendimethalin vor EU-Gericht

Das Umweltinstitut München und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) haben beim Gericht der Europäischen Union in Luxemburg Klage gegen die EU-Genehmigung des Ackergifts Pendimethalin eingereicht. Der Vorwurf: Die EU-Kommission erlaubt den Einsatz des Pestizids ohne abgeschlossene Risikoprüfung – trotz bereits bekannter, massiver Gesundheits- und Umweltrisiken.

Radioaktivität

Waffentauglicher Atommüll soll quer durch Deutschland rollen

Das Atommüllbundesamt (BASE) will noch in diesem Jahr genehmigen, dass hochangereicherter, waffenfähiger Atommüll aus dem Forschungsreaktor Garching ins 700 Kilometer entfernte Zwischenlager Ahaus transportiert wird. Die Organisationen Umweltinstitut München und .ausgestrahlt warnen: Die Transporte schaffen neue Risiken statt sie zu verringern.

Energie und Klima

Umweltinstitut warnt: Regierung entzieht dem Klimaschutz Milliarden

Das Umweltinstitut München warnt vor den Folgen eines heutigen Kabinettsbeschlusses: Die Bundesregierung will die Gasspeicherumlage künftig aus dem Klima- und Transformationsfonds bezahlen. So könnten etwa 3,4 Milliarden Euro in fossile Subventionen fließen – und beim Klimaschutz fehlen. Dabei braucht das Land dieses Geld dringend, um fossile Heizungen durch klimafreundliche Technik zu ersetzen.

Landwirtschaft

Pestizid-Studie: 88 Prozent der verkauften Pestizide ohne aktuelle Risikoprüfung

Eine Analyse im Auftrag des Umweltinstituts München zeigt: Die EU verlängert systematisch die Genehmigung teils besonders gefährlicher Pestizide, ohne die Risiken für Umwelt und Gesundheit zu prüfen. Möglich macht das ein gesetzliches Schlupfloch, das ursprünglich für Ausnahmen gedacht war. Das Umweltinstitut fordert, diese Praxis der „technischen Verlängerungen“ zu beenden und gefährliche Stoffe schnellstmöglich vom Markt zu nehmen.

Landwirtschaft

Gärtnern in der Klimakrise: Fünf Tipps, wie Gärten widerstandsfähiger werden

Wochenlange Trockenheit, der wärmste März seit Beginn der Wetteraufzeichnungen – kein guter Start in die Gartensaison 2025. Trockenheit, Hitzewellen, gemischt mit Starkregen und anderen Wetterextremen: Die Folgen der Klimakrise stellen Hobbygärtner:innen vor neue Herausforderungen. Wer weiterhin erfolgreich gärtnern will, sollte seinen Garten gezielt an die veränderten Klimabedingungen anpassen. Das Umweltinstitut München gibt Tipps, wie Garten oder Balkon auch in Zukunft grün und widerstandsfähig bleiben.

Atomkraft, Radioaktivität

Atomkraft-Comeback? Union spielt mit gefährlichen Illusionen

Das Umweltinstitut München kritisiert die Pläne der Union, den Rückbau von Atomkraftwerken zu stoppen. Wie aus geleakten Informationen der Arbeitsgruppe „Klima und Energie“ in den Koalitionsverhandlungen hervorgeht, will die Union prüfen lassen, ob stillgelegte Atomkraftwerke (AKW) reaktiviert und Mini-Kernkraftwerke gebaut werden können. Die Kosten für den zusätzlich anfallenden Atommüll werden jedoch nicht thematisiert.

Unkategorisiert

Demokratie in Gefahr: Union plant drastische Einschränkungen der Informationsrechte

Die CDU/CSU will zentrale Gesetze zur staatlichen Transparenz massiv einschränken. Einem Unionsvorschlag zufolge soll das Informationsfreiheitsgesetz (IFG) komplett abgeschafft, das Umweltinformationsgesetz (UIG) deutlich gekürzt und das Umweltrechtsbehelfsgesetz (UmwRG) überarbeitet werden. Das Umweltinstitut München kritisiert, dass dies einen erheblichen Rückschritt für die Demokratie bedeuten würde.

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