2025

Energie und Klima

Fraunhofer-Studie: Fehlende Gasnetzplanung könnte Haushalte bis zu 4.000 Euro im Jahr kosten

Wer jetzt noch in eine Gasheizung investiert, muss bis 2045 mit 3.000 bis 4.000 Euro mehr Kosten im Jahr rechnen, allein durch steigende Netzkosten. Das zeigt eine neue Studie des Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM im Auftrag des Umweltinstitut München. Um hohe Kosten abzumildern, müssen Städte und Stadtwerke den Ausstieg aus den Gasnetzen frühzeitig planen und Haushalte Quartier für Quartier vom Gas auf erneuerbare Wärme umstellen, so die Studie.

Gefährliches Treibhausgas-Leck in Baden-Württemberg: Umweltinstitut fordert unabhängige Messungen und lückenlose Aufklärung

In einem offenen Brief fordert das Umweltinstitut München die baden-württembergische Umweltministerin Thekla Walker auf, die hohen Emissionen von Schwefelhexafluorid (SF₆) aus der Solvay-Chemiefabrik in Bad Wimpfen zu stoppen und umfassend aufzuklären. Aktuelle unabhängige Messungen zeigen, dass in der Region erhebliche Mengen des extrem klimaschädlichen Treibhausgases in die Atmosphäre gelangen.

Landwirtschaft

EU-Kommission plant unbefristete Pestizidgenehmigungen

Das Umweltinstitut München warnt vor Plänen der Europäischen Kommission, die EU-Pestizidverordnung aufzuweichen: Pestizidwirkstoffe sollen künftig unbefristet genehmigt werden können, verbotene Stoffe sollen noch bis zu drei Jahre lang einsetzt werden dürfen und bei nationalen Zulassungen sollen neue wissenschaftliche Erkenntnisse keine Rolle mehr spielen. Diese Änderungen würden bewährte Umwelt- und Verbraucherschutzstandards schwächen und gravierende Folgen für Gesundheit, Artenvielfalt und Gewässer haben. Eine Online-Petition des Umweltinstituts gegen die Pläne der EU-Kommission haben binnen 24 Stunden bereits mehr als 15.000 Menschen unterzeichnet.

Welt und Handel

Toxic Trade Tour: Umweltorganisationen protestieren gegen EU-Mercosur-Abkommen

In den kommenden Wochen könnte das EU-Mercosur-Abkommen entschieden werden – voraussichtlich beim Treffen der EU-Handelsminister am 24. November. Aus diesem Anlass protestierte die europaweite Toxic Trade Tour am Donnerstag vor der EU-Kommissionsvertretung in München. Umweltinstitut München, der Bund Naturschutz in Bayern (BN) und die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) warnen vor den Folgen für Umwelt, Klima und soziale Gerechtigkeit. 

Atomkraft, Radioaktivität

Atommüll im Forschungsreaktor Garching: Umweltorganisationen fordern Zwischenlager statt Transporte

Umwelt- und Friedensorganisationen protestieren gegen die geplanten Transporte von waffenfähigem Uran vom Forschungsreaktor Garching nach Ahaus. Sie fordern, in Garching eine Anlage zu bauen, um das Uran zu verdünnen, abzureichern und unschädlich zu machen. Sie sehen die Technische Universität München (TUM) in der Verantwortung, am Standort Garching ein sicheres Zwischenlager zu schaffen. Am Donnerstag legten Organisationen wie Umweltinstitut München, .ausgestrahlt, Greenpeace und BUND symbolisch den Grundstein für ein solches Lager neben dem Reaktor.

Landwirtschaft

Umweltinstitut München kritisiert Angriffe auf das Umweltbundesamt

Das Umweltinstitut München warnt vor Plänen, das Umweltbundesamt (UBA) bei der Zulassung von Pestiziden zu entmachten und damit die Abschaffung wichtiger Umweltstandards zu riskieren. Mehrere unionsgeführte Länder haben vor der Agrarministerkonferenz in Heidelberg beantragt, das UBA im Prozess künftig als „Benehmensbehörde“ einzustufen. Das hätte zur Folge, dass die Behörde bei Pestizidzulassungen kein Vetorecht mehr besäße. 

Welt und Handel

EU-Mercosur-Abkommen soll ohne Mitbestimmung der nationalen Parlamente ratifiziert werden

Mit einem undemokratischen Manöver hat die EU-Kommission den Ratifizierungsprozess des umstrittenen EU-Mercosur-Abkommens gestartet. Statt wie vorgesehen die nationalen Parlamente abstimmen zu lassen, will die Kommission das Abkommen in zwei Teile “splitten”. Für ein vorläufiges Inkraftsetzen des entscheidenden Handelsteils wäre dann lediglich eine qualifizierte Mehrheit im Europäischen Rat notwendig. Das Umweltinstitut kritisiert das Ausbooten der nationalen Parlamente im Ratifizierungsprozess scharf.

Landwirtschaft

Gefährliches Ackergift: Umweltinstitut und BEL ziehen gegen Pendimethalin vor EU-Gericht

Das Umweltinstitut München und das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) haben beim Gericht der Europäischen Union in Luxemburg Klage gegen die EU-Genehmigung des Ackergifts Pendimethalin eingereicht. Der Vorwurf: Die EU-Kommission erlaubt den Einsatz des Pestizids ohne abgeschlossene Risikoprüfung – trotz bereits bekannter, massiver Gesundheits- und Umweltrisiken.

Radioaktivität

Waffentauglicher Atommüll soll quer durch Deutschland rollen

Das Atommüllbundesamt (BASE) will noch in diesem Jahr genehmigen, dass hochangereicherter, waffenfähiger Atommüll aus dem Forschungsreaktor Garching ins 700 Kilometer entfernte Zwischenlager Ahaus transportiert wird. Die Organisationen Umweltinstitut München und .ausgestrahlt warnen: Die Transporte schaffen neue Risiken statt sie zu verringern.

Energie und Klima

Umweltinstitut warnt: Regierung entzieht dem Klimaschutz Milliarden

Das Umweltinstitut München warnt vor den Folgen eines heutigen Kabinettsbeschlusses: Die Bundesregierung will die Gasspeicherumlage künftig aus dem Klima- und Transformationsfonds bezahlen. So könnten etwa 3,4 Milliarden Euro in fossile Subventionen fließen – und beim Klimaschutz fehlen. Dabei braucht das Land dieses Geld dringend, um fossile Heizungen durch klimafreundliche Technik zu ersetzen.

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