Greenwashing von Gas & Atom: Wir fordern das Veto des EU-Parlaments

Mit der Taxonomie will die EU eine Definition für „nachhaltige“ Investitionen geben. Gut gestaltet wäre dies eine gute Möglichkeit, Greenwashing einzudämmen und der Klimakrise entgegenzuwirken. Wo also ist das Problem? Für Investitionen in Energieerzeugung waren zunächst klare Kriterien formuliert worden: Emissionswerte sollten gering, und andere Nachhaltigkeitsziele nicht gefährdet sein. Erneuerbare Energien erfüllen diese Anforderungen, fossile und Atomenergie aber nicht. Doch mit ihrem Vorschlag von Anfang Februar möchte die Europäische Kommission die Kriterien aufweichen und auch Atomkraft und Gaskraftwerke als nachhaltig einstufen.

Dabei ist ganz klar, dass jeder Cent der in fossile Energieträger und in Atomkraft versenkt wird, eine nachhaltige und klimagerechte Energieversorgung verzögert und verhindert. Dies führt unweigerlich tiefer in die Klimakrise und wir machen uns gleichzeitig umso abhängiger von autoritären Regimen wie Russland.

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Protest in München am 2.2.2022: Kein Ökolabel für Gas und Atom

Doch im Sommer können die EU-Parlamentarier:innen ihr Veto gegen den Vorschlag der Kommission einlegen. Im Vorfeld der entscheidenden Sitzungstermine des Wirtschafts und Umweltausschusses am 14. bzw. 21. Juni und der finalen Plenarabstimmung Anfang Juli ist jetzt die Zeit, eine Mehrheit zu organisieren. Deswegen schrieben wir einen offenen Brief an die EU-Parlamentarier:innen und gehen auf die Straße. Gemeinsam mit Fridays for Future fordern wir die Abgeordneten auf, die Taxonomie per Veto gegen das Greenwashing von Gas & Atom zu retten.

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