Stopp für blauen Wasserstoff aus Norwegen

Aus für das Wasserstoff-Pipelineprojekt von RWE und Equinor zwischen Deutschland und Norwegen!

Klimaschädliches Wasserstoffprojekt gestoppt: Ein Erfolg für die Energiewende

Schon 2023 haben wir gemeinsam mit über 13.000 Unterstützer:innen RWE-Chef Markus Krebber aufgefordert, keinen blauen Wasserstoff aus der Arktis einzukaufen. Jetzt wurde das Projekt zwischen RWE und Equinor gestoppt – ein großer Erfolg für die Energiewende.

erfolgsmeldung finger weg vom arktis wasserstoff image c joerg farys

Unsere Aktion vor dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Berlin

2023 haben wir weiter Druck gemacht, um das Wasserstoff-Pipelineprojekt von RWE und Equinor zu verhindern. Um auch hier einem fossilen Rollback in Form von blauem Wasserstoff entgegenzuwirken, sind wir gemeinsam mit unseren Unterstützer:innen gegen das Projekt vorgegangen. Unter dem Titel „RWE: Finger weg vom Arktis-Wasserstoff“ haben sich über 13.000 Menschen an unserer E-Mail-Aktion beteiligt, um RWE von seinen Plänen abzubringen, blauen Wasserstoff aus Norwegen zu importieren. So forderten wir gemeinsam Herrn Dr. Krebber, Vorstandsvorsitzender der RWE AG, dazu auf, keinen blauen Wasserstoff aus Norwegen zu kaufen und damit das Projekt platzen zu lassen.

Wir klopften RWE auf die Finger – mit Erfolg!

Und siehe da: In einer Mitteilung vom September 2024 gab ein Sprecher des Unternehmens Equinor bekannt, dass die Nachfrage nach blauem Wasserstoff nicht gesichert sei und das Vorhaben zu hohe Kosten verursache. Infolgedessen wurden die Pläne zum Bau einer Wasserstoff-Pipeline aufgegeben. Auch die Produktion von blauem Wasserstoff in Norwegen soll eingestellt werden. Zu den Gasbohrungen in der Arktis äußerte sich das Unternehmen nicht. Damit ist auch der Plan von RWE und Equinor vom Tisch, blauen Wasserstoff aus Norwegen nach Deutschland zu importieren. Das ist eine gute Nachricht für die Energiewende!

Das geplatzte Pipeline-Projekt ist ein wichtiger Schritt weg von der unnötigen und teuren weiteren Nutzung fossiler Gase. Wir freuen uns über diesen Erfolg und danken allen, die mit ihrer Unterschrift dazu beigetragen haben. Doch Wasserstoff wird noch immer oft als „Allzweckwaffe“ in der Energiewende behandelt: Die Pläne von RWE zur Verbrennung von blauem Wasserstoff in Gaskraftwerken bestehen fort. Das Umweltinstitut setzt sich daher weiter für den Ausstieg aus allen fossilen Gasen und ein zu 100 Prozent regeneratives Energiesystem ein.

Unterstützen Sie unser Engagement für die Energiewende

Aktuelle Meldungen

Milliarden-Klimaschaden durch Leck in Chemiefabrik: Umweltinstitut schlägt Alarm

Energie und Klima

– Mit einer nächtlichen Projektion fordert das Umweltinstitut, das SF₆-Leck in der Solvay-Chemiefabrik in Bad Wimpfen zu schließen. Aus dem Werk trat offenbar über Jahre so viel extrem klimaschädliches Schwefelhexafluorid (SF₆) aus, dass der Klimaschaden für die Allgemeinheit in die Milliarden geht.

Milliarden-Klimaschaden durch Leck in Chemiefabrik: Umweltinstitut schlägt Alarm

Heizen mit Gas: Es drohen 4000 Euro Mehrkosten

Energie und Klima

– Eine vom Umweltinstitut beauftragte Studie des Fraunhofer Instituts (IFAM) hat erstmals untersucht, mit welchen Kosten Gaskund:innen bis 2045 rechnen müssen. Spätestens jetzt wird klar: Ein früher Heizungstausch nützt nicht nur dem Klima, sondern lohnt sich auch finanziell.

Heizen mit Gas: Es drohen 4000 Euro Mehrkosten

Gesetz(t): Das Ende der Gasheizung?

Energie und Klima

– Ein neues Gesetz soll Stadtwerken erlauben, Gasnetze stillzulegen und neue Anschlüsse zu verweigern. Damit wird der Einbau von Gasheizungen zunehmend riskant und teuer - unabhängig vom Heizungsgesetz.

Gesetz(t): Das Ende der Gasheizung?
Zurück nach oben