Meilenstein erreicht: „Bienen und Bauern retten“ trifft EU-Kommission in Brüssel!
Mit unserer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) in Brüssel bei der EU-Kommission: Weil wir für die EBI "Bienen und Bauern retten" mehr als eine Million Unterschriften gesammelt haben, konnten wir vergangenen Freitag unsere Forderungen den zuständigen EU-Kommissarinnen präsentieren.
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Lange haben wir auf diesen Termin gewartet, vergangenen Freitag war es endlich so weit: Gemeinsam mit Verbündeten aus ganz Europa sind wir nach Brüssel gereist, um die Forderungen unserer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) „Bienen und Bauern retten!“ der EU-Kommission zu präsentieren: ein EU-weites Pestizidverbot bis spätestens 2035, die Wiederherstellung verlorener Artenvielfalt in ländlichen Gebieten und Unterstützung für die europäischen Bäuerinnen und Bauern bei der Umstellung auf naturverträgliche Anbaumethoden.
Erst vor wenigen Wochen hat die EU-Kommission unsere EBI für gültig erklärt, weil wir es geschafft hatten, in ganz Europa mehr als eine Million Unterschriften für unser Anliegen zu sammeln. Deshalb bekamen wir nun die Möglichkeit, unsere Forderungen Vera Jourová, der EU-Kommissarin für Werte und Transparenz, und Stella Kyriakides, der Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, die für Pestizide zuständig ist, vorzustellen.
Und wir kamen genau zum richtigen Zeitpunkt nach Brüssel. Denn der aktuelle Gesetzesvorschlag, der die Halbierung des Pestizideinsatzes in der EU bis 2030 vorsieht, wird gerade heftig attackiert – nicht nur von der Agrarindustrie, sondern inzwischen sogar auch von einer Mehrheit der europäischen Mitgliedstaaten.
Dank des Erfolgs unserer EBI konnten wir im Namen aller Unterzeichner:innen an die EU-Kommissarinnen appellieren, standhaft zu bleiben und den Reformvorschlag zur europäischen Pestizidgesetzgebung nicht unter dem Druck der Agrarindustrie zurückzuziehen. An dieser Stelle vielen Dank an alle, die die EBI unterschrieben und bei der Unterschriftensammlung geholfen haben!
Stella Kyriakides versicherte uns ihrerseits, dass die Kommission nach wie vor hinter dem Ziel stehe, das Insektensterben aufzuhalten und ein „Weniger an Pestiziden“ in der EU für alle Mitgliedstaaten gesetzlich verpflichtend festzuschreiben. Doch die Menschen in Europa wollen nicht nur weniger Pestizide auf den Äckern und Feldern, sondern den Komplettausstieg aus der Nutzung der gefährlichen Ackergifte – und das so schnell wie möglich!
Als nächsten Schritt können wir unsere Forderungen im neuen Jahr in einer öffentlichen Anhörung im europäischen Parlament vorstellen. Danach muss uns die EU-Kommission bis spätestens Ende April 2023 schriftlich mitteilen, wie sie auf die Forderungen der 1.054.973 Europäer:innen reagieren will, die für „Bienen und Bauern retten!“ unterschrieben haben. Bis dahin werden wir natürlich kontinuierlich weiter an den entscheidenden Stellen Druck für ein pestizidfreies Europa machen!
Mehr als eine Million Menschen unterzeichneten die von uns mitinitiierte Europäische Bürgerinitiative - ein großartiger Erfolg!