Einige gute Gründe für ein Verbot
Glyphosat ist weltweit das am häufigsten eingesetzte Ackergift. Dabei hat die Internationale Krebsforschungsagentur der Weltgesundheitsorganisation schon 2015 Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Zahlreiche wissenschaftliche Studien liefern Nachweise für eine gesundheitsschädliche Wirkung von Glyphosat und glyphosathaltigen Pestiziden.
Gravierend sind auch die Auswirkungen des Ackergifts auf die Artenvielfalt. Durch den Einsatz von Glyphosat und die damit verbundene Reduzierung blühender Wildkräuter wird das Nahrungsangebot für Insekten in ohnehin ausgeräumten Agrarlandschaften noch weiter eingeschränkt. Solche indirekten Auswirkungen sind jedoch schwer zu erfassen und werden bei der Zulassung kaum berücksichtigt – und das obwohl ihnen aufgrund des immensen Artensterbens besonders große Aufmerksamkeit gewidmet werden müsste.