2023

Landwirtschaft

Sechs gute Gründe gegen die Wiederzulassung von Glyphosat

Das Umweltinstitut München warnt angesichts der anstehenden Neubewertung von Glyphosat durch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor den Gefahren des Unkrautvernichters. Die EU-weite Zulassung von Glyphosat läuft Ende 2023 aus. Ob der Unkrautvernichter für weitere zehn bis 15 Jahre verwendet werden darf, entscheiden die europäischen Mitgliedsstaaten im Laufe des Jahres. Sie stützen sich bei dieser Entscheidung auf die Schlussfolgerungen der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Diese stellt ihre Neubewertung von Glyphosat voraussichtlich am 6. Juli vor.

Energie und Klima

Nach Kritik: Austrittswelle beim Lobbyverband Zukunft Gas

Seit Monaten steht die Mitgliedschaft zahlreicher Stadtwerke beim Gaslobby-Verband Zukunft Gas in der Kritik. Der Grund: Der Lobbyverband steht großen, fossilen Firmen nahe und betreibt eine starke Pro-Gas-Agenda. Einige Stadtwerke reagieren nun mit Austritten: Binnen eines Jahres sind insgesamt 26 (ursprünglicher Stand 13.06.: 15) Stadtwerke bei Zukunft Gas ausgetreten. Weitere Stadtwerke haben ihren Austritt bereits angekündigt.

Energie und Klima

Forsa-Umfrage: Deutsche wollen, dass Industrie mehr Energie spart

Die meisten Deutschen haben im letzten Jahr ihren Energieverbrauch gesenkt – und wünschen sich, dass auch die Industrie und Unternehmen mehr Energie sparen. Dies zeigt eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag des Umweltinstituts München. Am Donnerstag diskutiert der Bundestag das Energieeffizienzgesetz, das Bundeskanzler Scholz bereits im November angekündigt hatte.

Welt und Handel

Mercosur-Rechtsgutachten: Zusatzerklärung kann Regenwaldzerstörung nicht verhindern

Eine Zusatzerklärung zum EU-Mercosur-Abkommen kann nicht verhindern, dass der Handelsvertrag der EU mit den Mercosur-Staaten auf Kosten von Klima, Umwelt und Menschenrechten geht. Zu diesem Schluss kommt ein Rechtsgutachten der Juristinnen Christina Eckes und Roda Verheyen im Auftrag des Umweltinstituts München.

Welt und Handel

EU-Kommission blockiert Durchsetzung von Nachhaltigkeitsstandards in Handelsabkommen

Die EU-Kommission blockiert die Durchsetzung von Umwelt-und Arbeitsstandards, die sie sich selbst erst im Juni auferlegt hatte. Dabei möchte Kanada Sanktionen gegen Verstöße gegen Arbeits-und Umweltschutz in das deutsch-kanadische Handelsabkommen Ceta aufnehmen. Das zeigt ein kürzlich veröffentlichtes Protokoll des gemeinsamen Ceta-Ausschusses. Umweltschützer:innen fühlen sich in ihrer Kritik an der EU-Handelspolitik bestätigt und fordern eine Kehrtwende in der Außenwirtschaftspolitik.

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