Seit mehr als 35 Jahren kämpft das Umweltinstitut München für eine artenreiche und vielfältige Umwelt. Auf dieser Seite stellen wir einige unserer Erfolge aus den vergangenen Jahren vor.
Die Klimawende von unten nimmt Fahrt auf - Bürgerbegehren starten in immer mehr Gemeinden. Wir schieben solche Bürgerbegehren an, beraten und helfen mit Rechtsgutachten und Musterbegehren.
Wir übergeben mehr als 1.000.000 Unterschriften für einen Ausstieg aus dem Klima-Killer-Vertrag ECT - und sind am Ende erfolgreich.
In Südtirol stehen wir vor Gericht, weil wir den Pestizideinsatz in den Apfelplantagen kritisiert haben. Nach Jahren erringen wir einen wichtigen Sieg für die Meinungsfreiheit: Freispruch auf ganzer Linie.
Mit eigenen Messungen weisen wir Pestizide in der Luft nach - sogar in entlegensten Naturschutzgebieten. Die Politik erkennt das als bedeutende Leerstelle und beginnt ein eigenes Monitoring-Projekt.
Der Start unserer erfolgreichen Europäischen Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten!". Im Lauf der Kampagne werden wir über 1 Million gültige Unterschriften sammeln und unser Anliegen wird im Europäischen Parlament verhandelt.
Mit hunderttausenden Unterschriften und eigenen Untersuchungen wehren wir uns gegen die Wiederzulassung von Glyphosat. Am Ende wird der Stoff für 5, nicht für 15 Jahre wiederzugelassen.
Fracking kann Erdbeben verursachen und das Trinkwasser gefährden - unsere Proteste wirken. Die Technik bleibt in Deutschland verboten.
In Berlin organisieren wir mit vielen anderen eine der größten Demonstrationen der Nachkriegsgeschichte gegen die transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP und CETA.
Wo Umweltgefahren unter den Teppich gekehrt werden, wollen wir mit unabhängigen Informationen ein Gegengewicht bilden. Unsere Referent:innen wühlen sich dazu tief in die Materie hinein, wälzen Studien und bohren beharrlich nach, wenn sie keine befriedigende Antwort von Behörden oder Politiker:innen bekommen.
Doch es reicht uns nicht, Probleme zu identifizieren. Wir wollen Veränderungen bewirken. Deshalb schaffen wir Öffentlichkeit und organisieren Protest, um die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft zum Handeln zu bewegen.
Dass sich unser beharrlicher Einsatz auszahlt, zeigen die vielen kleinen und großen Erfolge, mit denen wir die Agrar- und Energiewende vorantreiben. Einge davon möchten wir Ihnen hier vorstellen.
Stopp für blauen Wasserstoff aus Norwegen
Energiewende
Der vom Energie-Giganten RWE und dem norwegischen Energiekonzern Equinor geplante Import von blauem Wasserstoff per Pipeline von Norwegen nach Deutschland wurde gestoppt – ein erster Erfolg in unserem Einsatz gegen teure Scheinlösungen und leere Versprechungen der Gaslobby.
Weil wir mit einer satirischen Aktion auf den hohen Pestizideinsatz im Südtiroler Obstbau aufmerksam machten, wurden wir verklagt. Doch gegen die juristische Ohrfeige setzten wir uns erfolgreich zur Wehr: Der Prozess endete mit einem Freispruch.
Zahlreiche Stadtwerke sind Mitglied im Lobbyverband „Zukunft Gas“ und finanzieren so die Anti-Klima-Politik der Gaslobby mit. Mit einer medienwirksamen Kampagne konnten wir etliche Stadtwerke zum Austritt bewegen. Ein Riesen-Erfolg im Kampf gegen den fossilen Lobbyismus in Deutschland!
Obwohl uns die Corona-Pandemie das Sammeln der nötigen Unterschriften erheblich erschwert hat, ist es uns gelungen: Mehr als eine Million Menschen unterzeichneten die von uns mitinitiierte Europäische Bürgerinitiative "Bienen und Bauern retten".
Um 15 Jahre sollte Glyphosat EU-weit verlängert werden. Deshalb machten wir mobil gegen das meistverkaufte Ackergift der Welt – mit Demonstrationen und einer Untersuchung zu Glyphosat im Bier, die international für Schlagzeilen sorgte. Außerdem sammelten wir mit anderen Organisationen europaweit mehr als 1,3 Millionen Unterschriften für ein Glyphosat-Verbot.
Das Umweltinstitut war eine der ersten Organisationen, die in Deutschland vor den Freihandelsabkommen TTIP und CETA warnten. Mit Flyern in Millionenauflage gelang es uns, die Verträge in der Öffentlichkeit bekannt zu machen und legten damit die Grundlage für eine Protestbewegung, die auf ihrem Höhepunkt 250.000 Menschen in Berlin auf die Straße brachte.
Als es darum ging, ob künftig mit Fracking nach Erdgas in Deutschland gebohrt werden darf, sorgten wir mit unseren Aktionen dafür, dass die Abgeordneten im Bundestag Tausende E-Mails und Anrufe von Bürger:innen aus ihren Wahlkreisen bekamen. Der Protest der Wähler:innen blieb nicht ohne Wirkung: Am Ende schränkte der Bundestag den Einsatz von Fracking stark ein.
Ohne einen massiven Ausbau der Solarenergie kann die Energiewende nicht gelingen. Doch der stockt. Mit einem 10-Punkte-Plan für eine Solaroffensive zeigten wir der Politik 2020, mit welchen Maßnahmen sie endlich die Sonne reinlassen kann. Mit einer Unterschriftensammlung, einer Telefon-Aktion und Fachgesprächen gaben wir unseren Forderungen den nötigen Nachdruck. Inzwischen sind viele Punkte auf Bundes- und Länderebene aufgegriffen worden.