Tag der Klimademokratie

Für den 27. April lädt die Initiative "Tag der Klimademokratie" zu Online-Gesprächen mit Bundestagsabgeordneten ein.

Demokratie muss sich nicht darauf beschränken, alle vier oder fünf Jahre zur Wahl zu gehen. In unserer demokratischen Gesellschaft ist Teilhabe an wichtigen Entscheidungen jederzeit und für alle Menschen möglich. So zumindest in der Theorie. In der Praxis sind wir dann doch allzu oft von Alltagszwängen abgelenkt und können unserer Meinung oft nicht nachhaltig Gehör verschaffen.

Der „Tag der Klimademokratie“ ermöglicht es Bürger:innen deshalb, mit politischen Entscheidungsträger:innen tatsächlich ins Gespräch zu kommen. Zu dieser Veranstaltung werden alle Abgeordnete des Deutschen Bundestages eingeladen. Dieses Jahr bieten 56 Abgeordnete insgesamt 74 Online-Termine zu je einer Stunde an.

„Erlaubt“ sind dabei alle Fragen, die Sie bewegen. Sie sollten nur einen Bezug zum Motto „#FossilfreiUndFair“ haben und idealerweise mit Ihrem persönlichen „Klimamoment“ eingeleitet werden – einem Erlebnis, wodurch Ihnen klar oder noch klarer geworden ist, dass wir so nicht weitermachen können und dass Klimaschutz endlich ernst genommen werden muss.

Unser Beitrag zum Tag der Klimademokratie

Die Lösung liegt dabei auf der Hand: Unser Energie- und Transportsystem muss „fossilfrei“ werden und zwar so schnell wie möglich. Weil die Bundesregierung jedoch nicht den Mut findet, klimaschädliche Aktivitäten zu verbieten – das wäre die einfachste und gerechteste Form der Klimatransformation – und weil die Förderung von klimafreundlichen Alternativen viel Geld kostet, setzt sie vor allem auf die Verteuerung klimaschädlicher Aktivitäten durch einen steigenden CO2-Preis.

Der CO2-Preis belastet allerdings als Verbauchssteuer Menschen mit niedrigem Einkommen deutlich mehr als Menschen mit hohem Einkommen. Dabei verantworten letztere einen viel größeren Anteil an den Emissionen. Deshalb fordern wir gemeinsam mit zahlreichen anderen Verbänden, dass die Bundesregierung endlich das bereits versprochene Klimageld einführt.

Das Klimageld ist eine pauschale Ausgleichszahlung, die sich aus den Einnahmen des CO2-Preises speist. Alle erhalten gleich viel, zahlen aber einen unterschiedlich hohen Beitrag ein. Wer also klimafreundlicher lebt, zahlt weniger ein und profitiert daher. Oft sind das Menschen mit geringem Einkommen. Die Ampel verschleppt das Projekt Klimageld aber leider auf den Sankt-Nimmerleins-Tag. Es wird um Auszahlungsmechanismen und um die Finanzierung gerungen, obwohl es bereits seit Langem praktikable Lösungswege gibt.

Wir möchten Sie daher sehr herzlich einladen, zusätzlich zu Ihrer Unterstützung unserer Online-Aktion zum Thema Klimageld, direkt ins Gespräch mit Bundestagsabgeordneten aller Parteien zu treten, um nachzuhaken, wann das Klimageld denn nun endlich kommt.

Online-Teilnahme in wenigen Klicks, Vorbereitungs-Seminar optional

Die Teilnahme am Tag der Klimademokratie ist einfach über https://tagderklimademokratie.de/dialog/ möglich. Sie können dabei filtern nach Parteizugehörigkeit, Stichwort, Bundesland oder Uhrzeit und so die für Sie passende Gesprächspartner:in schnell finden. Zusätzlich möchten wir Sie einladen, vorab mit uns ins Gespräch zu kommen, um dort Ihre Argumente zu testen und zu schärfen. Wir können Ihnen Termine am Montag, den 22. April um 17 Uhr und am Dienstag, den 23. April um 20 Uhr anbieten. Wenn Sie an unserem optionalen Vorbereitungsseminar interessiert sind, melden Sie sich bitte hier an und erhalten dann sofort den Link zur Online-Teilnahme.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie das Format der “Klimademokratie” durch Ihre Teilnahme unterstützen und sind gespannt, Sie und Ihre Fragen und Anregungen vorab in unserem Online-Seminar persönlich kennenzulernen.

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