Verhindern wir diesen Agrarminister!

Ein Umweltstraftäter als Landwirtschaftsminister? Das darf nicht passieren! Die CSU will Günther Felßner, einen führenden Lobbyisten der Agrarindustrie und verurteilten Umweltstraftäter, zum Minister machen. Helfen Sie uns jetzt, diese Ernennung zu verhindern!
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Unsere Forderung: Kein Ministeramt für Günther Felßner!

Sehr geehrter Herr Klingbeil, sehr geehrter Herr Miersch, sehr geehrte Frau Esken,
sehr geehrter Herr Merz, sehr geehrter Herr Linnemann,

der bayerische Ministerpräsident Markus Söder will den Vizepräsidenten des Deutschen Bauernverbands, Günther Felßner, als neuen Bundeslandwirtschaftsminister durchsetzen – obwohl dieser nicht einmal ein Bundestagsmandat hat. Ich fordere Sie auf: Sehen Sie von dieser Personalie ab!

Günther Felßner ist für das Amt des Landwirtschaftsministers nicht geeignet, denn:

  • Er ist einer der ranghöchsten Lobbyisten der Agrarindustrie in Deutschland. Als Präsident des bayerischen Bauernverbands und Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands vertritt er die Interessen der Agrarlobby – nicht die der Allgemeinheit.
  • Er leugnet wissenschaftliche Fakten und behauptet, dass Pestizide der Artenvielfalt nicht schaden und Fleischkonsum nicht dem Klima – gegen jeden wissenschaftlichen Konsens.
  • Er ist ein verurteilter Umweltstraftäter: Jahrelang leitete er kontaminierte Abwässer in ein Wasserschutzgebiet und wurde dafür von einem Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt.

Bitte geben Sie der Forderung von Markus Söder nicht nach! Deutschland braucht einen Landwirtschaftsminister, der sich für nachhaltige Landwirtschaft, Umwelt- und Klimaschutz einsetzt – nicht einen wissenschaftsfeindlichen Agrarlobbyisten und Umweltstraftäter.

Mit freundlichen Grüßen,
[Vorname Nachname, Wohnort]

Jetzt mitmachen:

Fordern Sie mit uns SPD und Union auf: Machen Sie Günther Felßner nicht zum Landwirtschaftsminister!

Schon 28.266 sind dabei, helfen Sie uns 35.000 zu erreichen.

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* Pflichtangaben.

Hintergrund

An wen richtet sich diese Aktion?

Da aktuell Koalitionsverhandlungen zwischen der Union (CDU/CSU) und SPD stattfinden, richtet sich unsere Aktion an führende Politiker:innen dieser Parteien: Wir sprechen den SPD-Fraktionsvorsitzenden Lars Klingbeil, den SPD-Generalsekretär Matthias Miersch und die SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken an. Für die Union wenden wir uns an den CDU/CSU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz und den CDU-Generalsektretär Carsten Linnemann.

Ist Günther Felßner wirklich ein Lobbyist der Agrarindustrie?

Günther Felßner war zehn Jahre lang Vizepräsident des Bayerischen Bauernverbandes, bevor er 2022 das Amt des Präsidenten übernahm. Seit 2023 ist er außerdem Vizepräsident des Deutschen Bauernverbands. Anders als es der Name suggeriert, vertritt der Bauernverband nicht die Interessen von Bäuerinnen und Bauern in Deutschland, sondern agiert in erster Linie als Lobbyverband der Agrarindustrie [1].

Quelle: [1]

Welche wissenschaftlichen Fakten leugnet Günther Felßner?

Günther Felßner hat mehrfach öffentlich wissenschaftliche Fakten zum Arten- und Klimaschutz geleugnet. Es seien „völlig falsche Behauptungen“, dass Pestizide der Artenvielfalt schaden und zu viel Fleisch dem Klima, so Günther Felßner im Interview mit dem NDR [2]. Bereits 2023 hatte Felßner auf einer Demonstration gegen die Ampelregierung den Teilnehmenden zugerufen: „Lasst euch nicht den Quatsch erzählen, dass das [Fleisch] schlecht fürs Klima wäre!“. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es jedoch unumstritten, dass Pestizide einen negativen Effekt auf die Artenvielfalt haben [3] und hoher Fleischkonsum dem Klima schadet [4].

Quellen: [2], [3], [4]

Für welches Umweltverbrechen wurde Günther Felßner verurteilt?

Im Jahr 2018 verurteilte das Amtsgericht Hersbruck den damaligen Vizepräsidenten des Bayerischen Bauernverbands wegen Boden- und Gewässerverunreinigung zu 90 Tagessätzen und einer insgesamt vierstelligen Geldstrafe. Der Grund: Felßner hatte es aus Sicht des Gerichts in Kauf genommen, dass von seinem Hof in Günthersbühl (Nähe Nürnberg) über ein Rohr umweltschädliche Silagesäfte in ein Wasserschutzgebiet sickerten – und das über Jahre hinweg. Dadurch hat er den Boden und das Grundwasser in der Nachbarschaft seines Hofs mit Keimen verunreinigt. [5] [6]

Quellen: [5], [6]

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