Aktuelles zu Umweltpolitik, Landwirtschaft und Klimaschutz
Wir nehmen Stellung und klären auf: Unsere Fachreferent:innen analysieren die wichtigsten Entwicklungen zu Umwelt- und Klimathemen und ordnen diese für Sie ein. Unsere Arbeit wird durch die Unterstützung unserer Spender:innen und Fördermitglieder ermöglicht und ist daher unabhängig von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme.
Das EU-Mercosur-Abkommen atmet den Geist des vergangenen Jahrhunderts. Es schafft Zölle auf Autos-, Chemie- und Agrarexporte ab und nimmt damit Regenwaldzerstörung, Menschenrechtsverletzungen, den Verlust von Arbeitsplätzen in den Mercosur-Staaten und Höfesterben in Europa in Kauf.
Immer wieder werden in der EU Zulassungen für hoch gefährliche Pestizide verlängert, die eigentlich längst durch andere, weniger gefährliche Stoffe ersetzt sein sollten. Erst kürzlich stimmten die EU Mitgliedsstaaten erneut dafür, dass zahlreiche hoch problematische Ackergifte ein weiteres Jahr zum Einsatz kommen dürfen.
Die Arktis ist Heimat von faszinierenden Tieren wie Eisbären und Walen. Doch in der norwegischen Arktis soll jetzt nach Gas gebohrt werden. Der Grund: Deutschland will aus Erdgas hergestellten Wasserstoff importieren.
Der Referentenentwurf für ein Energiespar-Gesetz wurde nach monatelanger Verzögerung am Mittwoch endlich vom Bundeskabinett beschlossen. Die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen soll nun nicht mehr verbindlich sein. Damit ist das Gesetz weitgehend wirkungslos, denn bekanntermaßen sind gesetzliche Vorgaben und Sanktionen notwendig, um mehr als nur einzelne Unternehmen zu ökologischem Handeln zu bewegen.
Das EU-Mercosur-Abkommen ist Gift für beide Seiten des Atlantiks. Es treibt die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes weiter voran und blockiert Fortschritt in den Bereichen Landwirtschaft und Mobilität.
Noch immer ist Glyphosat das meistgenutzte Herbizid der Welt. Der massenhafte Einsatz des Totalherbizids schadet massiv der Umwelt und unserer Gesundheit! Welche ökologischen Alternativen es gibt zeigt ein neuen Report von PAN Europe.
Der jüngste IPCC-Bericht zeigt einmal mehr deutlich, welch gewaltige Auswirkungen die Klimakrise auf Mensch und Natur hat. Die “sichere” Grenze der Klimaerhitzung von 1,5 Grad Celsius ist kaum mehr haltbar. Doch es lohnt sich dennoch, um jedes Zehntelgrad zu kämpfen.