Erst Schweigen, dann Diffamierungsversuche
„Zukunft Gas“ reagierte auf unsere Kampagne – wie schon auf die Anfragen im Rahmen der Recherchen von Correctiv und Lobbycontrol – zunächst mit großem Schweigen. Damit versuchte der Verband die Berichterstattung zu erschweren und das Thema möglichst klein zu halten. Mit der Zeit schalteten sie jedoch in den Angriffsmodus und versuchten mit Pressestatements das Umweltinstitut und Lobbycontrol als unseriös darzustellen. Wir nahmen das als Kompliment, denn es bedeutete, dass wir in den Augen des Lobbyverbandes zu einer ernstzunehmenden Bedrohung geworden waren!
Ein Austritt nach dem anderen
Und diese „Bedrohung“ war für „Zukunft Gas“ ganz real: Bereits nach der Berichterstattung von Lobbycontrol und Correctiv hatten innerhalb eines Jahres 15 Stadtwerke den Lobbyverband verlassen. Durch unsere Aktionen und die mediale Berichterstattung dazu erhöhte sich die Zahl stetig: Im September 2023 konnten wir bereits 26 Austritte verzeichnen. Auch das wohl größte Stadtwerk in der Mitgliedschaft von „Zukunft Gas“, die Gelsenwasser Netze (Stadtwerk von Dortmund, Bochum und weiteren Städten) trat nach von uns initiiertem lokalen Protest aus. Inzwischen sind über 40 Stadtwerke ausgetreten. Ein riesiger Erfolg!
Möglich wurden die zahlreichen Austritte durch das breite Medienecho, das wir im Rahmen unserer Kampagne generieren konnten. Sowohl in deutschlandweiten Medien als auch in der Lokal- und Fachpresse – welche für die Meinungsbildung der Stadtwerke-Chef:innen besonders relevant ist – wurde über unsere Aktionen und die daraufhin erfolgten Austritte berichtet.