Wenn die EU-Kommission nun tatsächlich Glyphosat für weitere zehn Jahre genehmigt, ignoriert sie, dass der Unkrautvernichter zu einem der bedeutendsten Treiber des massiven Artensterbens zählt. Zahlreiche unabhängige Studien belegen die verheerenden Konsequenzen von Glyphosat für die Artenvielfalt. Das Ackergift nimmt vielen Wildtieren die Nahrung oder schädigt sie direkt. Und auch für die menschliche Gesundheit kann Glyphosat gefährlich sein: So weisen zum Beispiel neuste Studienergebnisse einen Zusammenhang von Glyphosat und der Entstehung von Leukämie schon bei geringen Dosen nach. Vor diesem Hintergrund ist es schlicht verantwortungslos eine weitere Genehmigung für das Ackergift zu erteilen. In einem offenen Brief an die Präsidentin der EU-Kommission Ursula von der Leyen und weiteren zuständige Kommissar:innen fordern wir deshalb, die erneute Genehmigung von Glyphosat nicht in Kraft treten zu lassen und die derzeit gültige Zulassung mit sofortiger Wirkung auszusetzen, bis eine eingehende Prüfung der aktuellen Studienergebnisse vorgenommen wurde.