Aktuelles zu Umweltpolitik, Landwirtschaft und Klimaschutz
Wir nehmen Stellung und klären auf: Unsere Fachreferent:innen analysieren die wichtigsten Entwicklungen zu Umwelt- und Klimathemen und ordnen diese für Sie ein. Unsere Arbeit wird durch die Unterstützung unserer Spender:innen und Fördermitglieder ermöglicht und ist daher unabhängig von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme.
Vor der Bundestagswahl spielt die Klimapolitik im Wahlkampf so gut wie keine Rolle. Doch immerhin die Frage der Energie-Erzeugung bleibt aktuell im Zentrum der Aufmerksamkeit. Leider dominieren dabei so lautstarke wie realitätsferne Forderungen nach der Rückkehr der Atomenergie, dem Verschieben des Kohleausstiegs oder gar dem Abriss von Windrädern.
Auch im Winter können Sie im eigenen Garten, auf dem Balkon und rund um’s Haus einiges für den Umwelt- und Naturschutz tun. Wir fassen zusammen, welche Aufgaben jetzt im Garten anstehen, was Sie beim Vogel füttern beachten sollten, wieso Streusalz schlecht für die Umwelt ist und welche Alternativen es gibt.
2023 wurde der Einsatz von Glyphosat in der EU für weitere zehn Jahre genehmigt. Diese fatale Entscheidung konnten wir nicht hinnehmen: Gemeinsam mit unseren Partnerorganisationen beschlossen wir im Dezember 2023, vor Gericht zu ziehen. Nun haben unsere Anwält:innen Klage vor dem Europäischen Gericht eingereicht.
Nach über 25 Jahren Verhandlungen haben die Mercosur-Staaten und die EU einen finalen Text zum EU-Mercosur-Abkommen vorgelegt. Damit beginnt ein Ratifizierungsprozess, dessen Ausgang noch völlig ungewiss ist. Über 400 Organisationen beiderseits des Atlantiks üben deutliche Kritik.
Das Dorf Mals wollte die erste pestizidfreie Gemeinde Europas werden. Dafür traten die Malser:innen gegen mächtige Gegner an. Nun feiert der „Malser Weg“ sein zehnjähriges Jubiläum. Zeit, nachzufragen: Hat sich der Kampf gelohnt, und wie sieht die Zukunft aus?
Die aktuelle Flutkatastrophe in Spanien gibt einen bitteren Vorgeschmack, wohin die Klimakrise uns führt. Unsere Kinder werden die Hauptleidtragenden dieser Entwicklung sein und sind es teilweise schon heute. Es ist Zeit für ein radikales Umdenken weg von der kurzfristigen Profitorientierung, wenn wir ernsthaft Klimaschutz betreiben und langfristige Lösungen finden wollen.
Flufenacet, ein weit verbreiteter Unkrautvernichter, könnte bald in der EU verboten werden. Eine Neubewertung durch die EU-Lebensmittelsicherheitsbehörde EFSA hat bestätigt, dass das Pestizid nicht nur das Grundwasser belastet und die Fruchtbarkeit gefährdet, sondern auch den Hormonhaushalt beeinträchtigt.
Pendimethalin bedroht nicht nur die Artenvielfalt, sondern auch unsere Gesundheit – und das direkt vor unserer Haustür und in unseren Wohnungen. Damit das gefährliche Überall-Gift endlich aus unserer Umwelt verschwindet, ziehen wir jetzt vor Gericht.
Anfang Oktober fand im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens eine öffentliche Anhörung im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie statt. Unser Referent Dr. Leonard Burtscher war eingeladen, Stellung zu beziehen.