Aktuelles zu Umweltpolitik, Landwirtschaft und Klimaschutz
Wir nehmen Stellung und klären auf: Unsere Fachreferent:innen analysieren die wichtigsten Entwicklungen zu Umwelt- und Klimathemen und ordnen diese für Sie ein. Unsere Arbeit wird durch die Unterstützung unserer Spender:innen und Fördermitglieder ermöglicht und ist daher unabhängig von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme.
Die Radentscheid-Beauftragte und Vorsitzende des ADFC Bayern, Bernadette Felsch, gibt sich im Interview mit dem Umweltinstitut München enttäuscht über die Ablehnung des Volksbegehrens durch den bayerischen Verfassungsgerichtshof. Der Radentscheid Bayern sei aber alles andere als gescheitert: ohne den beharrlichen Druck aus der Zivilgesellschaft hätte die CSU niemals ein eigenes Radgesetz in den Landtag eingebracht.
Mehrere Agrochemie-Konzerne wie Syngenta und Bayer/Monsanto haben im EU-Zulassungsverfahren von diversen Pestizidwirkstoffen Studien zurückgehalten, die auf erhebliche Gesundheitsgefahren hinweisen. Wir fordern: Die Zulassung der betroffenen Mittel muss gestoppt werden, bis eine umfassende Bewertung vorliegt!
Breiter Rückenwind für das Energieeffizienzgesetz in der Bevölkerung: Eine von uns in Auftrag gegebene Forsa-Umfrage zeigt, dass Bürger:innen vor allem Unternehmen und Wirtschaft in der Pflicht sehen, um den Energieverbrauch in Deutschland zu senken.
Das EU-Mercosur-Abkommen atmet den Geist des vergangenen Jahrhunderts. Es schafft Zölle auf Autos-, Chemie- und Agrarexporte ab und nimmt damit Regenwaldzerstörung, Menschenrechtsverletzungen, den Verlust von Arbeitsplätzen in den Mercosur-Staaten und Höfesterben in Europa in Kauf.
Immer wieder werden in der EU Zulassungen für hoch gefährliche Pestizide verlängert, die eigentlich längst durch andere, weniger gefährliche Stoffe ersetzt sein sollten. Erst kürzlich stimmten die EU Mitgliedsstaaten erneut dafür, dass zahlreiche hoch problematische Ackergifte ein weiteres Jahr zum Einsatz kommen dürfen.
Die Arktis ist Heimat von faszinierenden Tieren wie Eisbären und Walen. Doch in der norwegischen Arktis soll jetzt nach Gas gebohrt werden. Der Grund: Deutschland will aus Erdgas hergestellten Wasserstoff importieren.
Der Referentenentwurf für ein Energiespar-Gesetz wurde nach monatelanger Verzögerung am Mittwoch endlich vom Bundeskabinett beschlossen. Die Umsetzung von Energiesparmaßnahmen soll nun nicht mehr verbindlich sein. Damit ist das Gesetz weitgehend wirkungslos, denn bekanntermaßen sind gesetzliche Vorgaben und Sanktionen notwendig, um mehr als nur einzelne Unternehmen zu ökologischem Handeln zu bewegen.
Das EU-Mercosur-Abkommen ist Gift für beide Seiten des Atlantiks. Es treibt die Abholzung des Amazonas-Regenwaldes weiter voran und blockiert Fortschritt in den Bereichen Landwirtschaft und Mobilität.