Aktuelles zu Umweltpolitik, Landwirtschaft und Klimaschutz
Wir nehmen Stellung und klären auf: Unsere Fachreferent:innen analysieren die wichtigsten Entwicklungen zu Umwelt- und Klimathemen und ordnen diese für Sie ein. Unsere Arbeit wird durch die Unterstützung unserer Spender:innen und Fördermitglieder ermöglicht und ist daher unabhängig von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme.
Pendimethalin wird in der konventionellen Landwirtschaft – ähnlich wie Glyphosat – zur Bekämpfung von Beikräutern eingesetzt. Obwohl der Stoff hoch problematisch ist und eigentlich leicht zu ersetzen wäre, wurde seine Zulassung nun um weitere 2 Jahre verlängert.
Das Energieeffizienzgesetz ist noch kein Jahr alt und wird schon wieder novelliert. Besser wird es dadurch leider nicht, im Gegenteil: Die Bundesregierung duldet weiterhin Energieverschwendung in einem Ausmaß, das für Wirtschaft, Umwelt und Klima schädlich ist.
Ein aktueller Bericht zeigt: Firmen ahmen immer häufiger Merkmale von natürlich vorkommenden oder konventionell gezüchteten Pflanzensorten mit Hilfe der Neuen Gentechnik nach. So können die Konzerne diese Merkmale als ihre Erfindungen ausgeben und das Verbot von Patenten auf konventionell gezüchtete Pflanzen und Tiere umgehen. Wir fordern: Die EU muss die Industrie in die Schranken weisen!
Die Bundesregierung muss dringend dafür sorgen, dass der Einsatz von SF-Gas in Deutschland die globale Klimakrise nicht weiter anheizt. Unseren offenen Brief mit dieser Forderung brachten wir dem zuständigen Minister Cem Özdemir vergangene Woche persönlich vorbei.
Letztes Jahr wurde der Einsatz von Glyphosat in der EU für weitere zehn Jahre genehmigt. Unsere Partnerorganisationen haben daraufhin bei der EU-Kommission einen Antrag auf Überprüfung der Zulassung gestellt. Dieser wurde nun von der Kommission abgewiesen. In der Folge ziehen wir nun gemeinsam vor Gericht, um diese Entscheidung anzufechten.
Das Umweltinstitut setzt sich seit Jahrzehnten gegen den Einsatz von atomwaffenfähigem Uran im Forschungsreaktor FRM II in Garching bei München ein. Nun hat der Bayerische Verwaltungsgerichtshof eine Klage des BUND Naturschutz gegen den Weiterbetrieb des Reaktors abgewiesen - das ist enttäuschend.
Die Vereinten Nationen haben einen repräsentativen Teil der gesamten Menschheit befragt, wie sie zur Klimapolitik in ihrem Land stehen. Das Ergebnis: Vier von fünf Menschen verlangen, dass ihre Regierungen die Klimakrise endlich ernsthaft angehen.
Nachdem das Europäische Parlament am 24. April für den Ausstieg aus dem klimaschädlichen Energiecharta-Vertrag gestimmt hatte, folgte am 30. Mai der Rat der Europäischen Union und beschloss ebenfalls den Ausstieg. Ein wichtiger Meilenstein, denn das Abkommen bremst weltweit die Klima- und Energiewende.
Der argentinische Präsident zeigte sich im Wahlkampf gerne mit einer Kettensäge. Seit seiner Wahl geht er gnadenlos gegen Umweltgesetze, Sozialmaßnahmen und den Schutz der Menschrechte vor. Während ihn die Hayek-Gesellschaft am 22. Juni für seine marktradikale Politik auszeichnete, verliehen wir ihm die "Rostige Kettensäge" als Negativpreis.