Aktuelles zu Umweltpolitik, Landwirtschaft und Klimaschutz
Wir nehmen Stellung und klären auf: Unsere Fachreferent:innen analysieren die wichtigsten Entwicklungen zu Umwelt- und Klimathemen und ordnen diese für Sie ein. Unsere Arbeit wird durch die Unterstützung unserer Spender:innen und Fördermitglieder ermöglicht und ist daher unabhängig von politischer oder wirtschaftlicher Einflussnahme.
Das Dorf Lützerath in Nordrhein-Westfalen soll für den Braunkohleabbau zerstört werden. Doch wenn die darunterliegende Kohle verfeuert wird, reißt Deutschland sein 2-Budget für das 1,5-Grad-Ziel. Wir haben daher letzte Woche mit der Eröffnung einer Büro-Außenstelle in Lützerath unsere Solidarität mit den Aktivist:innen vor Ort deutlich gemacht.
Die FDP will die Energiekrise nutzen, um das weitgehende Fracking-Verbot zu kippen, das wir 2017 vehement erkämpft haben. Gemeinsam mit verbündeten Initiativen wehren wir uns gegen diesen Vorstoß und fordern ein vollständiges Fracking-Verbot.
Immer mehr EU-Länder verkünden den ECT-Ausstieg, und alle fragen sich: Wo bleibt Deutschland? Der Energiecharta-Vertrag blockiert die Energiewende, behindert wirksamen Klimaschutz und kostet Deutschland Milliarden an Steuergeldern. Doch nicht nur das, unser neues Rechtsgutachten zeigt: Der ECT verstößt zusätzlich noch gegen geltendes Unionsrecht.
Wasserstoff aus Erdgas, so genannter blauer Wasserstoff, schadet dem Klima genauso wie andere fossile Energieträger. Dennoch werden aktuell Pipelines und Häfen geplant. Wir geben einen Überblick über die anstehenden Projekte anhand einer interaktiven Karte.
Ende des Jahres läuft die EU-Zulassung von Glyphosat aus. Doch weil die Behörden den Zeitplan des Genehmigungsverfahren nicht halten können, hat die EU-Kommission eine formelle Verlängerung um ein Jahr vorgeschlagen. Der Vorschlag fand jedoch zwei Mal nicht die notwendige Mehrheit unter den Mitgliedstaaten. Das gibt neue Hoffnung für ein mögliches Glyphosat-Verbot in Europa.
Nach Italien steigen Polen und Spanien als nächste EU-Länder aus dem Energiecharta-Vertrag aus. Dies beschlossen das polnische Parlament am 06. und die spanische Regierung am 12. Oktober. Wir fordern: Einfach nachmachen!
Vor vier Jahren begann das Projekt „Klimawende von unten“: Nachdem das Bürgerbegehren „Raus aus der Steinkohle“ in München kräftig für Stimmung gesorgt hatte, hat sich der erfolgreiche Ansatz deutschlandweit verbreitet. Ein Handbuch, viele hundert Beratungen und unzählige Kampagnen in ganz Deutschland sind bisher daraus entstanden. Auch diesen Winter unterstützen wir Bürgerinitiativen bei der Vorbereitung auf ihre Bürgerbegehrenskampagne und begleiten sie bis zum Erfolg.
Wochenlang herrschte Geheimhaltung. Jetzt haben wir gemeinsam mit dem Netzwerk gerechter Welthandel die geplante Interpretationserklärung zum Investitionsschutzkapitel des CETA-Abkommens für alle zugänglich gemacht.
Pestizide, die in der EU wegen ihrer Gesundheitsrisiken verboten sind, dürfen bisher trotzdem in den Mitgliedstaaten produziert und in Drittstaaten exportiert werden. Diese im Pestizidhandel geltende unsägliche Doppelmoral soll nun endlich gestoppt werden: Das Bundeslandwirtschaftsministerium bereitet ein Exportverbot für bestimmte gesundheitsschädliche Pestizide vor.
Die Klimakrise eskaliert mit Überflutungen, Hitzetoten und Dürren. Beim globalen Klimastreik am 23.09. fordern wir die Politik daher auf, Klimaschutz und Klimagerechtigkeit endlich mit aller Kraft voranzubringen.